Auf der Suche nach einem sinnvollen Beitragstitel geht man manchmal auch etwas verschlungene Pfade. Bei ‘Elektrik’ dachte ich an ‘eklektisch’, aber was war das noch einmal??? Wikipedia weiß: “Als Eklektizismus (von griech. ἐκλεκτός, eklektos, „ausgewählt“) bezeichnet man Methoden, die sich verschiedener entwickelter und abgeschlossener Systeme (…) bedienen und deren Elemente neu zusammensetzen.” Volltreffer! Genau das habe ich die letzten Tage gemacht – wenn auch nicht philosophisch wie im originalen Wortsinn.

Erster Schritt sollte die Montage der Schalttafel, des Voltmeters und der Hauptschalter in die Klappe des Schaltkastens sein. Aber nachdem ich die Niedergangs-Verblendung vorübergehend wieder eingesetzt hatte, fiel mir mal wieder das Wesen des Bootsbaus auf die Füße, Zitat: “Boote haben leider eine unangenehme Eigenschaft: Sie sind grundsätzlich schief, kurvig und dazu auch noch unsymmetrisch.” Sprich: die Front des Schaltkastens lässt sich nur mit erheblichem Spaltmaß montieren, damit sie nicht an der Verblendung hängen bleibt bzw. entlangschrappt. Also, habe ich erst einmal einen ganzen Tag den Kasten verbessert – jetzt sind rundum Anschlagleisten. Das eigentliche Einsetzen der Elemente in die Front war dann die Zugabe am Abend kurz vor dem Nachhause-Fahren.

Die beiden letzten Tage habe ich nun die gezogenen Drähte angefangen einzukürzen, abzusetzen und Quetschverbinder etc. aufzukrimpen. Das ist ja quasi der Lohn für all die Mühe. Und tatsächlich läuft das ganz ordentlich. Besonders interessant sind hier die 3 Steckdosen in der Seitenwand mit dem darunter befindlichen On/Off/Volume-Knopf des Audioverstärkers. Und die Durchführung von hinten in die ‘Schwanzflosse‘ für die Instrumente. Jetzt sieht also aussen rum alles schon ziemlich ordentlich aus – bin auch ein bisschen stolz. Nun muss ich nur noch Herr der Enden im Schaltkasten werden, aber da bin ich zuversichtlich.