Nach dem Ritt von Hohe Düne nach Hiddensee am Freitag, bleibt vom Samstag nicht viel übrig: Schlaf nachholen, Klamotten trocknen, Boot und Ausrüstung klarieren und natürlich ganz viel Helene. Wir danken Uwe für die Leihgabe: Das Cockpitzelt erweitert beim nachmittäglichen Gewitterregen die Lebensqualität doch gewaltig.
Für Sonntag haben sich Opa Manni und Oma Loni angekündigt – ein gemeinsames Frühstück an Bord zeigt mal wieder, dass die ‚EigenArt‘ ein Raumwunder ist. Anschliessend geht es über den Deich nach Vitte und zurück. Kurz vor dem Abschied von den Großeltern überlegt sich Helene doch spontan ihre ersten Schritte am Lauflernwagen zu machen – nur Mama ist nicht dabei! Nach dem Winken zeigt Helene noch bestimmt zehn Minuten traurig und fragend in die Richtung, wo das Fahrgastschiff Oma und Opa hingetragen hat.
Der Aufenthalt auf Hiddensee bringt eine besondere Überraschung: Wir lernen Frederike, Vroni und Robert kennen. Frederike ist ziemlich genau 2 Stunden jünger als Helene und wohnt auf dem Boot neben uns. Mit solchen Begegnungen hatten wir eigentlich erst in Schweden gerechnet, sind in Deutschland doch schon überhaupt segelnde junge Leute rar – geschweige denn junge Eltern. Wir verbringen tolle Tage mit ganz viel Erfahrungsaustausch zwischen segelnden Eltern, gemeinsamen Spielen und abendlichem Seglergarn. Da fällt es uns überhaupt nicht schwer, unseren Aufenthalt tageweise zu verlängern.
Doch nun soll es losgehen: Am Donnerstag früh werfen wir die Leinen los mit dem Ziel Bornholm. Wenn nicht unterwegs mal wieder etwas anders kommt…