Wir lassen in Kalmar zunächst einmal Meer Meer sein und ‘bergamotte’ allein ihres Weges ziehen. Wie schon angekündigt, steht für uns Kinderspielplatz ganz oben auf der Liste, dicht gefolgt von einigen städtischen Besorgungen. Auf der Karte hat Lini einen Spielplatz in der Nähe des Schlosses ausgemacht, den wir sofort und unverzüglich ansteuern. Er ist in einem wundervollen Park unter dichten Bäumen gelegen und nimmt die Thematik des wehrhaften Schlosses auf – mit Türmen, Zinnen und Brücken. Helene reagiert wie meist bei solchen Gelegenheiten: Bevor sie sich selbst ihrem eigenen Spiel zuwendet, findet sie es viel interessanter, was die ‘Grossen’ so machen. Und da sie ja noch nicht genügend Gewackel auf der ‘EigenArt’ bekommt, entdeckt sie anschliessend ihre Liebe für Wippen – besonders Wippfiguren mit Spiralfeder.
Der Ausflug wird durch einen Bummel in der Altstadt und dem Zentrum mit Geschäften abgeschlossen. Hier machen wir die Entdeckung, dass wir doch endlich im Segelleben angekommen sind – nein, es ist nicht Freitag und die Geschäfte haben schon seit einer Stunde zu! Und demnach können wir auch nicht morgen am gefühlten Samstag einkaufen. Für diese Erfahrung belohnen wir uns mit einem wirklich sagenhaften Burger im ‘Brygghuset’ knapp 30m von unserem Boot entfernt.
Auch am darauffolgenden Sonntag zieht es uns noch nicht entschieden auf See, das sind wir Helene schuldig. Stattdessen dehnen wir unsere Kreise in der Stadt weiter aus, besuchen den Schloss-Spielplatz noch einmal und entdecken am anderen Ende der Stadt einen weiteren wundervollen Spielplatz am Strand des Sunds. Den Montag nutzen wir dann tatsächlich für die städtischen Besorgungen. Einer spontanen Eingebung folgend legen wir uns beim Yachtausrüster einen speziellen Sonnenschirm fürs Cockpit zu – das Ding ist echt Gold wert. Jetzt ist Helene bei unseren Mahlzeiten endlich vernünftig vor der Sonnenhitze geschützt. Und dann wollen wir eigentlich langsam mal los…